Eigener Unterrichtsstil in Anlehnung an Stanislawski

Unterrichten bedeutet für Elisabeth Eschwé, in jedem Menschen das Außergewöhnliche entdecken, seine Fähigkeiten zu künstlerischem Ausdruck fördern; für sie ist Musikalität konkrete, im instrumentalen Handwerk trainierte Umsetzung der Fantasie. Durch Vernetzung mit anderen Kunstformen wird die Fähigkeit geschult, Rhythmusmodelle, Zeitabläufe und Tonhöhen stark im Gedächtnis zu behalten und abrufen zu können.

Im Laufe ihrer Unterrichtstätigkeit lehrte Elisabeth Eschwé an der Wiener Musikuniversität und Wiener Musikschulen. Derzeit leitet sie eine Wiener Musikschule mit Ausbildungsklassen.

Sie stellte ihr eigenes pädagogisches Konzept erstmals 1997 beim EPTA Kongress (European Teachers' Association) in der Grazer Musikuniversität vor. Es ist eine Synthese der zwei Kunstformen Schauspiel und Musik für das künstlerische Klavierspiel.

Angewandte und weiterentwickelte Elemente der Psychotechnik Stanislawskis

Aufmerksamkeit und Konzentration
Fantasie, Handlung – “als ob”
Tempo-Rhythmus
Emotionales Gedächtnis
Synästhetische Phänomene
Abschnitte und Aufgaben
Sprache und Musik

Körperschulung

Atmung und Yoga
Entwicklung der physischen Freiheit, Spannungsabbau

Interpretationsschulung

Dechiffrieren des Notentextes – Vom Klartext zum Subtext
Subtexte auf emotionaler, bildhafter, intellektueller, literarischer Ebene

Ziele:

- Gleichgewicht zwischen inneren schöpferischen Kräften und äußerer Technik
- Wechselwirkung zwischen Emotion und Intellekt
- Arbeit an den Inneren Kräften / Imagination, Phantasie, Kontrolle
- Wege in das Unterbewußtsein durch das Bewußtsein
- Originalität und Wahrhaftigkeit im Spiel
- Ethische Haltung den Kunstwerken gegenüber



Vorträge und Seminare über Innovative Unterrichtsmethode

2005 - Landesmusikschule Hamburg (2 Tagesseminar)
2004 - Konservatorium Amsterdam, Tufts University, Boston
2003 - Boston, USA (div. Universitäten), Niederlande, Slovenien
2003 - EPTA Congress Slowenien
2002 - Hamburger Jugendmusikschule (2 Tagesseminar)
2002 - LONGY SCHOOL OF MUSIC; Boston, USA
2001 - EPTA Congress of the Netherlands
2000 - INTERNATIONAL EPTA CONGRESS, Franz Liszt Academy,Budapest
1997 - Musikuniversität Graz, EPTA Kongress

Vorträge als Gastdozentin

2005 - New England Conservatory, Tufts University, Boston
2004 - Konservatorium Amsterdam
2002, 2004 - Tufts University, Boston, MA,
2002, 2004 - New England Conservatory, MA
2002 - Longy School of Music, Boston, MA
2000 - Roosevelt University, Chicago, Illinois
2000 - CSUS Universtät, Sacramento, California
1998 - Musikunversität Graz, Österreich

Themen:
Schubert und seine Zeit
Schubert und sein Einfluß auf Brahms
Clara Schumann als Komponistin
Clara Schumann und ihr Einfluß auf die Pianistik
Diabelli Variationen – Projekt mit Tufts University 2002
Musikgeschichte (Romantik, Entwicklung der vierhändigen Klaviermusik):
Robert und Clara Schumann als Liederkomponisten
Kompositionsvergleiche in der Wiener Klassik

Meisterkurse

Konservatorium Amsterdam, 2002, 2004
Meisterkurse am New England Conservatory, Longy School of Music, Tufts University Boston, 2002, 2004
Internationaler Meisterkurs in Yeosu, Korea, 2004, Seoul 1997, 2001
Internationaler Meisterkurs in Slowakei, 2003
Internationaler Jugendkurs für Klavier, Cello, Violine, Kammermusik in Ungarn 1998-2002
Kammermusikkurs, Konservatorium Feldkirch, Österreich, 2003
Sommerakademie Allegro Vivo, Österreich, seit 2003
Jurievorsitz des Salzburger Klavierwettbewerbes, “Boston Festival” 2002

Publikationen

Deutsch
Musikalische Subtexte – die Musik als Ausdruck unserer inneren Welt, in:
Üben und Musizieren, Verlag Schott, www.schott-music.com. Heft 4, 2001

Schauspielmethodenfür Pianisten – Studien nach Stanislawski, in:
Jugend musiziert, Leoben, Heft 96, 1998

Kann man Intuition lernen? In:

Jugend musiziert, Leoben, Heft 98, Sept. 1998

Schauspielmethoden im Klavierunterricht, Studien nach Stanislawski, in:
EPTA Dokumentation, Universität Graz, Nov. 1997

Ungarisch
Stanislawski-módszer a zongorajátékban, in:

Parlando, 13. Vol., Budapest, 2001

Holländisch
De Stanislawski methode in het pianospel – Kann creativiteit onderwezen worden?in:

Piano bulletin, 19e jaargang nr. 3, 2001 email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!